Wie an einem Autobahn-Dreieck fließt hier der Verkehr aus drei Richtungen an einem Punkt zentral zusammen – am Alten Rathaus in Geinsheim. „Der elementare Unterschied ist allerdings der mangelnde Platz rund um dieses sehr schöne historische Gebäude, das deshalb leider auch nicht zu seiner vollen Geltung kommt.“ so CDU-Fraktionschef Ralf Nordmann. Die dortige Verkehrssituation ist schon seit langem sehr belastend und hat sich insbesondere in den letzten Jahren nochmals markant verschlechtert. Hauptursache ist sicherlich der LKW-Verkehr, aber auch der deutlich zugenommene Individualverkehr mit PKWs und Motorrädern. Schließlich führt hier auch die Straße hinaus zur Rheinfähre Kornsand, die die Hauptverbindung nach und von Rheinhessen darstellt. „Nicht vergessen werden dürfen dabei die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer, die dieses Nadelöhr ebenfalls passieren müssen“ ergänzt Nordmann. Auch kommt es immer häufiger zu LKW-Anfahrschäden an den umliegen-den Gebäuden und Verkehrsbeschilderungen.
„Deshalb muss jetzt hier endlich was passieren, wir sehen dafür durchaus kreative Ansatzpunk-te“ sagt CDU-Vorsitzender Constantin Mussel und fügt hinzu: „Zwar gab es schon Beratungen und einen Vor-Ort-Termin des Bürgermeisters mit Hessen Mobil aber uns geht das alles viel zu langsam, wir verspüren keinen hinreichend engagierten Umsetzungswillen.“ Diesen Prozess will die CDU Trebur nun mit einem heute eingereichten Prüfantrag forcieren, der ganz konkrete Verbesserungsvorschläge enthält, dies es detailliert zu prüfen gilt: Teilabbau bzw. Veränderung von Pflasterflächen zur Verbesserung der Straßenführung, eventuell optimiert durch eine Kreis-verkehrsregelung. Auch ein generelles Durchfahrtsverbot für LKW von Leeheim nach Geinsheim bis Anschluss Oppenheimer Straße ist zu prüfen. Alternativ, ob an den beiden Straßen-Ecken Leeheimer Str. /Oppenheimer Straße und Leeheimer Str./Borngasse jeweils ein Rechtsabbiegeverbot für LKW eingeführt werden kann. Ebenso ist ein LKW-Durchfahrtsverbot in umgekehrter Richtung von Geinsheim nach Leeheim zu erwägen.
Viele Probleme an diesem Verkehrsknotenpunkt haben auch in den oft sehr mangelhaften Ortskenntnissen der LKW-Fahrer ihre Ursache. Deshalb ist unabhängig der vorgenannten Lö-sungsansätze zu prüfen, ob die Beschilderung entsprechend der einfachen und gut sichtbaren Verkehrsleitführung der Firma Opel um Trebur herum erfolgen kann und ergänzend in der ge-samten Großgemeinde Trebur eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf allen Durchfahrtsstraßen für LKW auf 30 km/h realisierbar ist. „Mit all unseren Vorschlägen sollte jetzt eine gute Grund-lage geschaffen sein, damit Lösungen nun forciert Fahrt aufnehmen, wir bleiben am Ball.“ sind sich Vorsitzender Constantin Mussel und Fraktionschef Ralf Nordmann einig.
