Auch in der Krise politisch aktiv

Obwohl wie unser Land auch unsere Gemeinde durch die „Corona-Krise“ gelähmt ist, sind wir Christdemokraten natürlich politisch weiterhin aktiv für unsere Gemeinde.

Von Sitzungen und Treffen wird natürlich abgesehen. Aber die Telefone laufen sozusagen ebenso heiß, wie die Kommunikation via Internet.

Kornsandgedenken in diesen Zeiten digital

Vieles läuft heute zum Glück digital ab, so dass wir auch das Kornsandgedenken, das dieses Jahr zum 75. Mal stattgefunden hätte, digital zu den Treburer Bürgerinnen und Bürgern gebracht haben. "Zu Hause habe ich eine Kerze für die ermordeten Opfer angezündet und ein Foto davon via Internet in die Treburer Haushalte gebracht“, so der Treburer CDU-Vorsitzende Constantin Mussel, der sich für das Gedenken ehrenamtlich und beruflich einsetzt. „Es ist unermesslich wichtig, die Geschehnisse Jugendlichen nahezubringen, die meist einen enorm großen Hunger nach Auseinandersetzung mit dieser Zeit haben, so meine Erfahrung im Unterricht, aber keine Zeitzeugen mehr von zu Hause aus kennen ,wie das noch in meiner Generation mit den Großeltern der Fall war.“

"Die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit permanent neuen Informationen zur Ausbreitung des Virus, die Ansprachen unseres Bundestagsabgeordneten Stefan Sauer sowie unserer Landtagsabgeordneten Ines Claus und auch der kirchlichen Vertreter waren und sind uns wichtig." so CDU-Fraktionsvorsitzender Ralf Nordmann.

Landwirtschaft unterstützen

Viele besorgte Bürgerinnen und Bürger haben sich an uns gewendet und um Informationen nachgefragt. Ganz besonders wichtig ist uns auch die Situation der Landwirte. Trebur ist ja ein ausgesprochener Spargel- und Gemüsestandort. Hier wollten wir zunächst selbst aktiv werden und ein eigenes Portal zur Verfügung stellen, das Landwirte mit ihrem Bedarf nach Arbeitskräften und Treburer, Schüler, Studenten, Kurzarbeiter, die Zeit, Lust und Geldbedarf gehabt hätten, zusammenzubringen. Allerdings kamen schon schnell die Infos zu uns, dass dies von öffentlicher Seite organisiert wird. Daher verweisen wir auf das Portal: www.daslandhilft.de
Es wäre schön, wenn viele Menschen zusammenfänden und Hand in Hand helfen.
Vielleicht lernen manche dann auch die Arbeit unserer Landwirte wieder schätzen und verstehen die Wertigkeit von Lebensmitteln!

Familien nicht hängen lassen

In den politischen Gremien werden wir uns zudem dafür einsetzen, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, damit die Eltern in Sachen Kita-Gebühren und Kosten Schulkindbetreuung entlastet werden. Genauso wie vor einigen Jahren, als es bei Ausfall der Kitas wegen Streik Geld zurück gab, sollten jetzt auch die Regelungen großzügig ausgelegt werden. Insbesondere das Essensgeld müsse zurückgezahlt werden, sind sich die Christdemokraten einig. Mit den jungen Familien trifft die Krise nämlich eine ganz besonders anfällige Gruppe, die meist noch Kredite abzubezahlen habe oder gerade am Aufbau einer eigenen beruflichen Existenz stehen und jetzt gefährdet sind – von einem auf den anderen Tag.

Unsere Gastronomie und den Einzelhandel am Leben halten

Besonders hoffnungsvoll stimmt uns die Kreativität, die diese Krise auch hervorbringt. Die meisten Gastronomen unserer Gemeinde bieten einen Liefer- und Abhol-Service an. Wir appellieren, dass viele Treburer das auch nutzen werden. Wir setzen auch darauf, dass den Gastronomen finanziell von Land und Bund geholfen wird. Die Gastronomie hält unseren Ort lebendig, ist für die Vereine und Geselligkeit wichtig. Gleiches gilt auch für den Einzelhandel. Wir raten daher dringend dazu, bei Online-Einkäufen vorrangig nach dem lokalen Geschäften Ausschau zu halten und bei entsprechendem Angebot bevorzugt diese zu beauftragen.

Ein Zeichen setzen

Aufgerufen durch die Kirchen beteiligen sich auch einige von uns an der Aktion „#stayhome“, dass man ein Licht, eine Kerze abends in das Fenster stellt oder eine Fahne am Haus hisst, um an die Opfer der „Corona-Krise“ zu gedenken, aber als Symbol der Hoffnung und des Zusammenhalts. Obgleich die Kirchen keine Gottesdienste stattfinden lassen können, kann man im häuslichen Gebet und im Zeichen der Kerze, wie es Weihbischof Udo Markus Benz für das Bistum Mainz jüngst in einer Ansprache sagte, ausdrücken.
Es ermutigt und tut gut zu sehen, wie Nachbarschaftshilfe in unserer Kommune noch immer funktioniert und etwa Einkäufe für mehrere Häuser durch eine Person erledigt würden. Die Krise schweißt auch neu zusammen, das kann bei all den Unwägbarkeiten, auch eine Chance sein.

"Gehen Sie auf Ihre Nachbarn, auf Ältere, Hilfsbedürftige und Alleinstehende zu, so lautet abschließend unser Appell, aber natürlich immer im gebührenden Abstand von zwei Metern", schließen Nordmann und Mussel mit einem Augenzwinkern.

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